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Handyrallye mit der KIgA

Auf den Spuren der Familie Arndt

Mehrere 9. Klassen haben im März und April 2023 an Workshops zum Thema Antisemitismus während der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, geleitet von der Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus (KIgA e.V.), teilgenommen. Die Workshops bauen auf den Kenntnissen und Erfahrungen der viertägigen Jahrgangsfahrt zur Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück im März auf.

Nach inhaltlichem Input zu den Themenbereichen Antisemitismus während des Zweiten Weltkrieges in Deutschland und Jüdisches Leben in Kreuzberg der damaligen Zeit brachen die Schüler:innen in Kleingruppen zu einer Kiez-Tour mit zahlreichen Arbeitsaufträgen auf.

Vor dem Hintergrund des Lebens der jüdischen Familie Arndt (s. Foto), die während des Zweiten Weltkrieges in der Oranienstraße in Berlin-Kreuzberg unentdeckt bleiben konnte, erkundeten die Schüler:innen mehrere, historisch relevante Orte rund um das Robert-Koch-Gymnasium. Mittels einer Activity-App erfuhren die Schüler:innen von in Kreuzberg während der NS-Herrschaft ansässigen Fabriken, von Verfolgung und Deportation, von Verschleierungsmethoden von Zwangsarbeit, aber auch von Formen des Widerstands sowie Unterstützung jüdischer Familien durch Kreuzberger Unternehmer. War eine Aufgabe zu einer Station der Tour gelöst, konnten die Schüler:innen die nächste Station ansteuern. Auf diese Weise entdeckten sie während der 2-stündigen Tour mehr als 20 historisch wichtige Orte in Kreuzberg.

Die Schüler:innen und Lehrer:innen danken dem KIGA e.V. für die Begleitung an mehreren Vormittagen und die interessante, methodische Abwechslung zu dem sonst üblichen Unterrichtsgeschehen im Klassenraum.