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StoP-Projekttag

Gemeinsam gegen Partnergewalt

“Stadtteile ohne Partnergewalt – etwas, das wir gemeinsam erreichen können.” Über diesen Ansatz der Gewaltprävention wurde die Klasse 9d in einem Workshop der Initiative “StoP-Kreuzberg” informiert. Das Projekt möchte Menschen dazu ermutigen, hinzuhören und sich einzumischen, wenn es zu Partner*gewalt kommt. “Wir wollen gemeinsam Stadtteile stärken, dass Partner*gewalt nicht mehr toleriert, ignoriert oder verschwiegen wird”, erklärten die Projektkoordinatorinnen Carla und Melanie. Die Jugendlichen erfuhren, dass jede dritte Frau in Deutschland mindestens einmal in ihrem Leben Opfer von Partnergewalt wird. “Einschreiten ist nicht leicht, Wegschauen aber auch keine Lösung”, dafür setzt sich die Initiative “StoP  – Stadtteile ohne Partnergewalt” ein.

Zu Beginn des ganztägigen Workshops erarbeitete die Klasse in Gruppenarbeit, welche verschiedenen Formen von Gewalt sie kennen. Danach erstellten die Gruppen ein “Kochrezept für eine gute Beziehung”, indem sie gemeinsam überlegten, welche “Zutaten” in den Topf gehören – und welche nicht. Auch über die Bedeutung von Geschlechterrollen in Beziehungen wurde dabei diskutiert.

Schließlich setzten sich die Jugendlichen in Rollenspielen mit Warnsignalen auseinander, die auf Gewalt in Beziehungen hinweisen. Dazu wurden verschiedene Hilfeangebote bei Gewalt vorgestellt, z.B. die  Webseite „Gewalt ist nie Ok!“ , wo Kinder und Jugendliche Unterstützung bei häuslicher Gewalt bekommen können.

Zum Abschluss des Projekttages wurden Plakate mit Slogans gegen Gewalt gestaltet. Zudem schenkte die Initiative “StoP Kreuzberg” der Schule eine Holzbank, welche die Schüler*innen mit einem Aufruf gegen Partnergewalt besprühen durften.

Die kooperative und kreative Projektarbeit zum Thema Partnergewalt kam bei der Klasse 9d sehr gut an. Die Kooperation mit der StoP-Initiative, die im Nachbarschaftshaus Urbanstraße e.V. angesiedelt ist, soll bald mit Projekten für weitere Klassen fortgeführt werden.

Tra