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Transkulturell denken

Ausstellungen hinterfragen

Was sind unsere eigenen Erwartungen an den Umgang mit von uns Geschaffenem? Wie könnte ein Austausch von Objekten zwischen Gesellschaften und Gruppen aussehen, der nicht Machtverhältnisse wie Rassismus und Kolonialismus reproduziert? Wie werden die zahlreichen, als Raubkunst eingestuften Artefakte im Humboldt Forum heute ausgestellt? Sollten sie hier überhaupt noch gezeigt werden dürfen, wenn bereits Forderungen nach einer Rückgabe gestellt wurden?
Die Schüler:innen des  Leistungskurses Philosophie reflektierten im Rahmen des Workshops „Transkulturell denken“ im Humboldt Forum ihre persönlichen Vorstellungen einer gerechten und ungerechten Ausstellungspraxis, indem sie diese am Beispiel selbst geschaffener Masken erproben. Danach setzen sie sich in kleinen Gruppen mit der Darstellung von Objekten aus Süd- und Zentralamerika auseinander und stellten dabei die gängige museale Ausstellungspraxis in Frage. Bei dem Workshop arbeiteten die Schüler:innen des Q2-Leistungskurses mit Schüler:innen des Lilienthal-Gymnasiums aus Lichterfelde zusammen. Die beiden Leistungskurse tauschten sich über ihre Vorstellungen eines gerechten und moralischen Umgangs mit kolonialer Raubkunst aus und entdeckten dabei viele Gemeinsamkeiten. (Tra)